04. - 12.05.2018   *   MO - FR | 12:15 - 19:00   *   SA & SO | 10:00 - 19:00


Probiert gleich unser Titelbild oben mit der ARTIVIVE App aus!

Soussen

Mich faszinieren Strukturen.

Haptische Oberflächen.
Alte Wände.
Der Querschnitt von Steinen und Edelsteinen.
Der Zerfall, aus dem was Neues entstehen kann, ohne den traditionellen Charakter zu verlieren.

Mit Zement/Beton, Marmormehl und Sumpfkalk kann ich diese reliefartigen und zum Teil ineinanderfließenden Oberflächen kreieren. Ich entscheide mich lediglich welche Farbpalette ich nutzen möchte, der Rest entsteht instinktiv im Dialog mit dem Material.

Wo und wie entstehen Risse? Was bleibt haften, was sprengt ab, wie entwickeln sich Farben im Schaffensprozess?
All das kann ich nur bedingt beeinflussen. Dadurch bleibt das Arbeiten spannend.

Meine bevorzugten Materialien sind Beton, Marmormehl, Sumpfkalk, Pigmente, Erden, Sande, Acryl, Beizen, Tusche, Acrylemulsion, Tempera etc. und alles am liebsten auf Bauplatte (Polystyrol Hartschaum Platte, beidseitig zementäre Oberfläche mit Glasfasergitter).

Ich selber bezeichne mich als „abstrakten Expressionisten“ bzw. „Concrete Artist“ wobei „Concrete“ hier für Beton/Zement steht. Impulsiv, intuitiv, schüttend, tropfend, wischend halte ich einen Dialog mit meinem Inneren und eben dem Material.

Zu dem augenblicklichen Schwerpunkt “Concrete Art” hat sich mein Interesse für Augmented Reality (AR) gesellt. Ein Teil meiner Bilder werden um eine digitale Ebene erweitert. Mit der App von Artivive kreiere ich einen neuen Raum, der die an sich schon eigenständigen Bilder noch ergänzt. Die Kombination aus rudimentären Materialien (Beton, Sumpfkalk etc.) und digitaler Software erweitert meinen eigenen Horizont.

Eva Leopoldi

Malerin, Initiatorin und Projektleitung von Kunstprojekten, Fotokünstlerin, Designerin
In Ulm geboren, verbrachte sie ihre Jugend und Familienzeit in/nahe Ingolstadt und lebt und arbeitet seit 2017 in Erding bei München.
Nach der Geburt ihrer Kinder wechselte sie vom Handwerk zur Kunst, entwickelte eine ganz eigene spezielle Maltechnik auf Seide und beschäftigte sich mit Kunstgeschichte- und Theorien.
Über die Appropriation-Art entwickelte sich die Malerin weiter zur Mixed-Art-Künstlerin, die bei ihren Projekten Bild, Fotografie, Text und Video verbindet.
Das Bilderserie „Mon Paris“ z.B. entstand während zahlreicher Aufenthalte in Paris und für das komplexe Projekt „12 mal anders“, das sie initiierte und leitete,  arbeitete sie mit anderen Künstlern zusammen, einem Fotografen, zwölf Autoren und einer Cartoonistin. Dabei ist ihr die Herausforderung,  ein Konzept mit originellen Inhalten zu füllen, genauso wichtig wie die Malerei.
Zu diesem Projekt entstand auch ein Kunstband, der auch über diese Website erhältlich ist.
Die Neuausrichtung ihrer Kunst, die nun auch Fotoprojekte, Digitale Kunst und Objektkunst mit einbezieht, zeigt sich an dem Logo "art - repeated different" sehr deutlich. Und die Lust am Entwickeln von Projekten ist weiter eine Leidenschaft der Künstlerin. So war sie 2017 gemeinsam mit der Unternehmerin und Kunstliebhaberin Veronika Peters Initiatorin und Organisatorin des dadaistisch anmutenden Abends "MachmaKunst" im Altstadttheater Ingolstadt. Die künstlerische Leitung hatten Leni Brem und Falco Blome, die "Macher" des Altstadt-Theaters.
Ein neues großes Kunstprojekt liegt schon in der Warteschleife.
Der Arbeitstitel hierfür ist "yin-frau-yang". 18 frauen - 18 kontroverse entwürfe.